Warmer Sonnenschein, strahlend grüne Natur und ein herrlicher Sommertag: Das alles oder Ähnliches assoziieren wohl die meisten beim ersten Blick auf dieses Bild.
Bereit für einen zweiten Blick?
Wir sehen kleinere und größere Bäume, sogenannte Schattenbäume. Wir sehen eine Farm, die verschiedene Bäume und Pflanzen für ihren Anbau nutzt und Agroforstwirtschaft betreibt.
Jeder, der einmal in den Tropen ungeschützt in der prallen Sonne stand, weiß Schatten besonders zu schätzen. Man könnte denken, dass direkte Sonneneinstrahlung zumindest beim Anbau von Früchten förderlich ist – ein Irrtum. Die Kaffeepflanze beispielsweise ist ein schattenliebendes Gewächs. Herrscht auf einer Kaffeefarm das richtige Schattenverhältnis, können die Kaffeekirschen optimal gedeihen.
Auf dem Bild sehen wir, wie die kleineren Kaffeepflanzen von den größeren Schattenbäumen geschützt werden. Das nennt man auch Agroforstwirtschaft. Diese Schatten spendenden Bäume sind also gut für den Kaffee. Sie leisten aber auch wichtige Beiträge für umliegende Ökosysteme und können für Farmer ein Mittel sein, um sich besser an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
Schattenbäume machen einen Unterschied
Sie senken die Temperatur und halten die Luftfeuchtigkeit stabil. Gleichzeitig erhöhen sie das Wasserspeichervermögen der Böden. Damit bleibt Wasser für die Pflanzen länger im Boden erhalten.
Sie helfen, Bodenerosion zu vermeiden. Sie geben pflanzliche Nährstoffe in den Boden ab und können dabei die Qualität der Böden erhöhen. Diese wiederum dienen als Kohlenstoffspeicher, was unserem Klima zugute kommt.
Sie bieten Lebensraum und helfen, die Artenvielfalt zu erhalten.
Sie können Farmern als weitere Einkommensquellen dienen. Schließlich können Schattenbäume auch für den Anbau zusätzlicher Früchte oder zur Herstellung von Holzprodukten verwendet werden.