Einzelhandels- und Gastronomieunternehmen jetzt in Rainforest Alliance Zertifizierung und Rückverfolgbarkeit aufgenommen: Was Sie wissen müssen

Um festzustellen, welche Anforderungen und Richtlinien gelten, untersucht die Rainforest Alliance die Aktivitäten eines Unternehmens. Die Rainforest Alliance betrachtet als Einzelhändler jedes Unternehmen, das nur gekennzeichnete Endprodukte und/oder frische Früchte an Verbraucher kauft und verkauft. Dieselben Anforderungen und Richtlinien gelten für Gastronomiebetriebe (z.B. Restaurants, Catering), wenn sie nicht in der Fertigung tätig sind und Markeninhaber sind.

Unser Zertifizierungsprogramm ist neu für Einzelhändler und Gastronomiebetriebe, wir wissen, dass Registrierung und volle Teilnahme Zeit in Anspruch nehmen. Unsere Erwartung ist, dass sich bestehende Partner zu diesem Zeitpunkt verändert haben. Für diejenigen Partner, die noch Unterstützung bei der Zertifizierungsregistrierung benötigen, empfehlen wir Ihnen, sich an uns zu wenden.

Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses der Rainforest Alliance werden Partner aufgefordert, ein Supply Chain Risk Assessment (SCRA) durchzuführen. Die SCRA bewertet die potenziellen Risiken des Betriebs einer Organisation auf individueller Standortebene, um die Art und Häufigkeit der Verifizierung zu bestimmen, die sie benötigt, um die Anforderungen der Rainforest Alliance zu erfüllen.

Das Risikoprofil eines Unternehmens basiert auf den Aktivitäten, Angaben rund um Standort und die gehandelten Nutzpflanzen, die im Laufe dieses Prozesses erhoben wurden, sowie der Kombination aus anderen internen Daten und Daten von Dritten (Volumen, Konformitäten, soziale Risiken usw.), die für jeden einzelnen Standort spezifisch sind. Diese Faktoren fließen dann in eine Risikoberechnung ein, die eine Organisation in einer der fünf Verifikationsebenen landet.

Der Verifizierungsprozess kann von einer internen Überprüfung des Zertifizierungsprofils einer Organisation durch die Rainforest Alliance bis hin zu einem Standortaudit durch eine Zertifizierungsstelle reichen, abhängig von der Ihnen zugewiesenen Verifizierungsstufe. Einzelhandels- und Gastronomieunternehmen, die keine nicht-einzelhandelsbezogenen Tätigkeiten wie Herstellung und/oder Verpackung durchführen, erhalten höchstwahrscheinlich das niedrigste Risikoprofil: Verifizierungsstufe A. Partner mit Verifizierungsstufe A benötigen nur eine interne Schreibtischüberprüfung der Rainforest Alliance, kein Audit.

Lesen Sie mehr über die Verifizierungsstufen in den Häufig gestellten Fragen auf unserer allgemeinen Seite zur Supply Chain Zertifizierung: Wie man Supply Chain Zertifizierung erhält.

Im Rahmen der Registrierung müssen Sie folgende Angaben machen:

Standorte/Standorte, die Sie hinzufügen – Sofern Sie sich nicht für ein Zertifikat mit mehreren Standorten (einschließlich mehrerer Tochtergesellschaften) registrieren möchten, genügt es, nur einen Standort zu registrieren (den, der den Kauf von Rainforest Alliance zertifizierten Waren verwaltet). Wenn Sie Ihrem Zertifikat einen Subunternehmer hinzufügen möchten, geben Sie dies bitte an. Meistens ist dies bei Einzelhändlern nicht der Fall.

Ihre Nutzpflanzen – Sie wählen dann die Nutzpflanzen aus. Im Falle von Einzelhändlern ist dies in der Regel die Rainforest Alliance Certified Zutat(en) innerhalb der Private Label Produkte, die Sie von Ihren Lieferanten kaufen, zum Beispiel Kakao oder Kaffee.

Ihre grundlegenden Aktivitäten – Hier müssen Sie „Einzelhändler“ und „Markeninhaber“ als Aktivitäten für alle Kulturen auswählen und alle anderen Aktivitäten hinzufügen, die Sie ausführen können (Verarbeitung, Verpackung usw.)

Ihre Produkte – Sie werden nach der Art des Produkts gefragt, mit dem Sie arbeiten.  Hier müssen Sie alle Rainforest Alliance Certified Fertigprodukte auswählen. Beispiele für Produkte, die Sie auswählen können, sind Schokolade, gerösteter Kaffee, verpackter Tee, Saft usw. oder frisches Obst.

Bitte beachten Sie, dass dies im RACP als „Inputprodukt“ und als „Outputprodukt“ bezeichnet wird.  Einzelhändler nehmen keine Änderungen am Produkt vor, sodass Sie dasselbe Produkt auf dem Eingabe- und Ausgabebildschirm auswählen können, zum Beispiel: Entkoffein oder gerösteter Kaffee oder frische Banane.

Ihre Rückverfolgbarkeitsstufen – Hier müssen Sie Angaben zu den Rückverfolgbarkeitsstufen machen, die Sie pro Kultur erwerben: Massenbilanz, getrennt oder Identität erhalten. Sie können mehr über Rückverfolgbarkeit und Rückverfolgbarkeitsniveaus in der Rückverfolgbarkeitsanleitung und/oder im Anhang der Norm nachlesen: Anhang Kapitel 2: Rückverfolgbarkeit (Früherer Anhang S06).

Ihr Einkauf, das Eigentum an Rainforest Alliance zertifizierten Produkten und die Verwendung von Siegel/Claims. Wir stellen Fragen wie:

• Kauft dieser Standort Rainforest Alliance zertifizierte Produkte und übernimmt sowohl rechtliches als auch physisches Eigentum?
• Verarbeitet dieser Standort ausschließlich Rainforest Alliance zertifizierte Produkte? (In der Regel ist dies nicht der Fall)
• Kauft dieser Standort direkt vom Inhaber des Betriebszeugnisses (normalerweise ist dies nicht der Fall)?
• Stellt der Standort Ansprüche über Rainforest Alliance Certified auf Pack- oder Marketingmaterialien? Wenn ja, müssen Sie angeben, ob Sie eine Volumenangabe machen (z.B. 100% zertifiziert) und wo Sie das Siegel verwenden).
• Haben Sie andere Lieferkettenzertifikate (Fairtrade, Organic, GFS, IS oder andere)?

Welche Volumina erwarten Sie in den nächsten 12 Monaten (bitte geben Sie eine Schätzung an)? Wir sind uns bewusst, dass dies für Produkte mit mehreren Zutaten (z.B. Schokoladenprodukte) eine Herausforderung ist, daher ist eine grobe Schätzung absolut in Ordnung.

Die meisten Partner von Retail and Foodservice Company erhalten den leichtesten Verifizierungsansatz: Verifizierungsstufe A. Das bedeutet, dass sie nach einem Selbstbewertungsprozess und Unterzeichnung eines Lizenzvertrags eine Lizenz und ein Zertifikat erhalten können, ohne ein Remote-Audit einer Zertifizierungsstelle.

Alle EinzelhändlerInnen oder Betriebsstätten bzw. Standorte von Foodservice-Unternehmen, bei denen keine Verarbeitung oder andere Non-Retail-Aktivitäten stattfinden, erhalten höchstwahrscheinlich die Verifizierungsstufe A. EinzelhändlerInnen oder Foodservice-Unternehmen, die direkt für SD- oder SI-Anforderungen verantwortlich sind, benötigen im Rahmen ihres Zertifizierungsverfahrens kein Audit auf Abstand mehr. Dies bedeutet, dass sie eine Lizenz und ein Zertifikat nach einem Selbstbewertungsprozess erhalten können, ohne ein Remote-Audit von einer Zertifizierungsstelle. Wenn der Geltungsbereich der Zertifizierung für ein Unternehmen andere Aktivitäten als den Einzelhandel enthält (z.B. Rohstoffhandel, Herstellung/Verarbeitung), können weiterhin andere Verifizierungsstufen gültig sein, je nach Aktivität.

EinzelhändlerInnen und Foodservice-Unternehmen, die bereits die Verifizierungsstufe B erhalten haben und nicht an Non-Retail-Aktivitäten beteiligt sind, können eine Korrektur vornehmen lassen, indem sie sich an supplychaincert@ra.org wenden.

Weitere Informationen zum Verifizierungsverfahren und den Verifizierungsstufen finden Sie auf unserer Webseite zur Zertifizierung in der Lieferkette. Sie können sich auch an unser Customer Success Team unter customersuccess@ra.org wenden.

Bitte wenden Sie sich an supplychaincert@ra.org, um dies durch Aktualisierung Ihres Profils korrigieren zu lassen.

Das Zertifizierungsprofil einer Organisation ist mit einer „Verifizierungsstufe“ verknüpft. Diese Prüfstufe gibt das Risikoprofil des Unternehmens (Standort oder Standort) an. Alle EinzelhändlerInnen oder Betriebsstätten bzw. Standorte von Foodservice-Unternehmen, bei denen keine Verarbeitung oder andere Non-Retail-Aktivitäten stattfinden, erhalten die Verifizierungsstufe A. EinzelhändlerInnen oder Foodservice-Unternehmen, die direkt für SD- oder SI-Anforderungen verantwortlich sind, benötigen im Rahmen ihres Zertifizierungsverfahrens kein Audit auf Abstand mehr. Verifizierungsstufe A bedeutet, dass sie eine Lizenz und ein Zertifikat nach einem Selbstbewertungsprozess erhalten können, ohne ein Remote-Audit von einer Zertifizierungsstelle.

Wenn ein Unternehmen andere Tätigkeiten als den Einzelhandel in seinem Zertifizierungsbereich hat (z. B. Handel mit Rohstoffen, Herstellung/Verarbeitung), können je nach Tätigkeit noch andere Überprüfungsstufen gelten (einschließlich eines möglichen Fernaudits).

EinzelhändlerInnen und Foodservice-Unternehmen, die bereits die Verifizierungsstufe B erhalten haben und nicht an Non-Retail-Aktivitäten beteiligt sind, können eine Korrektur vornehmen lassen, indem sie sich an supplychaincert@ra.org wenden.

Die Lizenzvereinbarung ist eine Vereinbarung, die es Zertifikatinhabern ermöglicht, die Marke Rainforest Alliance, Rückverfolgbarkeitsplattformen und Claim-Produkte zu nutzen. Ein Lizenzvertrag liegt vor, wenn ein Zertifikatsinhaber alle geltenden Standardanforderungen erfüllt und sich an unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und andere verbindliche Dokumente hält.

Ihr Unternehmen benötigt eine gültige Lizenzvereinbarung (Version 2020) in RACP, um handeln zu können. Sie können dieses Dokument im Rahmen des Zertifizierungsprozesses anfordern und unterschreiben. Wenn Sie bereits eine gültige Lizenzvereinbarung (Version 2020) haben, können Sie diese auf der Registerkarte Recht in Ihrem Konto in RACP hochladen. Wenn eine andere Organisation, beispielsweise Ihre Mutterorganisation, den Lizenzvertrag in Ihrem Namen unterzeichnen möchte, kann sie Ihr Unternehmen auf der Registerkarte Recht auf ihrem Konto mit dem Lizenzvertrag verknüpfen. Auf diese Weise teilen Sie eine Lizenzvereinbarung. Sie können jedoch keine einzelne Website zu einer Multisite hinzufügen und haben dann separate Lizenzvereinbarungen für jede.

Jedes Jahr müssen alle zertifizierten Unternehmen, einschließlich Einzelhändler und Gastronomiebetriebe, eine neue Lizenz erhalten. Sie müssen den RACP eingeben, um zu überprüfen und zu bestätigen, ob sich die zuvor angegebenen Informationen nicht geändert haben, und erneut für Ihre Überprüfung auf Verifizierungsebene einreichen. Unternehmen können die zuvor ausgefüllten Informationen einsehen und bei Bedarf Änderungen vornehmen. Das System benachrichtigt Sie 6 Monate vor Ablauf der Lizenz, um den Überprüfungsprozess rechtzeitig zu starten. Ein Zertifikat ist 3 Jahre gültig, die Gewerbelizenz muss jährlich erneuert werden.

In den meisten Fällen werden Lizenzgebühren früher in der Lieferkette gezahlt. Einzelhändler zahlen die Lizenzgebühr nur, wenn sie der erste Käufer/Direktimporteur von Kulturpflanzen sind.

• Lieferanten sind für die Zahlung von Lizenzgebühren verantwortlich; diese sind volumenbasiert und werden in jeder Lieferkette einmal berechnet.
• Einzelhändler müssen sich darüber im Klaren sein, dass die mit der Zertifizierung verbundenen Kosten in Preisverhandlungen und Verträge einbezogen werden, sofern dies relevant ist (die Lizenzgebühren müssen berücksichtigt werden). Beispielsweise sollten Lieferanten eine Aufschlüsselung der Zertifizierungsgebühren in ihren Preisvorschlag für Einzelhändler aufnehmen.
• Lizenzgebühren werden gezahlt, um die Kosten der Rainforest Alliance zu decken, die durch die Entwicklung und Verwaltung ihres Zertifizierungsprogramms, die Pflege von Datenbanken, die Validierung von Zertifizierungsanträgen, die Messung der Auswirkungen der Zertifizierung, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Förderung des Rainforest Alliance-Siegels auf dem Marktplatz entstehen.

Einzelhandels- und Gastronomieunternehmen sind oft in Einheiten unterteilt. Wenn Ihr Unternehmen allein für die Einreichung von Schadenanträgen für On- und Offpack-Forderungen unter Verwendung des Rainforest Alliance-Siegels und/oder des Rainforest Alliance-Namens verantwortlich ist, ist Ihr Unternehmen nicht zertifiziert. Sie benötigen lediglich ein Schadenskonto, um Schadensanträge stellen zu können.

On-Pack Claims sind Claims, die auf das Produkt selbst gestellt werden. Offpack-Reklamationen sind Reklamationen an jedem anderen Material, das nicht das Produkt selbst ist, zum Beispiel ein Website-Werbe- oder Nachhaltigkeitsbericht. Um eine Genehmigung zu beantragen, müssen Sie sich in RACP (der Rainforest Alliance Zertifizierungsplattform) als „andere Organisation“ registrieren und die Option „Ich möchte nur Antragsformulare im Namen meines Unternehmens einreichen“ auswählen.

Oft reichen Eigenmarkenhersteller Antragsformulare für Einzelhändler ein. In diesem Fall muss der Händler dies nicht für On-Pack-Ansprüche tun.

Bitte beachten Sie, dass Sie sich in diesem Fall weder für ein Zertifikat noch für ein Rückverfolgbarkeitskonto anmelden müssen, sondern entweder die Rainforest Alliance 2020 Lizenzvereinbarung unterzeichnen oder auf die von Ihrem Hauptsitz oder einer anderen Organisation unterzeichnete rechtliche Vereinbarung verlinken müssen, wenn Sie als Kinderorganisation (wenn eine rechtliche Verbindung zwischen Eltern- und Kinderorganisation besteht) oder Unterlizenznehmer (wenn keine rechtliche Verbindung zwischen den beiden Organisationen besteht) durch ihren eigenen Registrierungsprozess aufgeführt sind. Ihr Unternehmen erhält dann ein Konto in der Schadenplattform. Hier können Sie Kommunikationsmaterialien hochladen und die Genehmigung von Ansprüchen beantragen.

Bitte beachten Sie, dass Einzelhändler oder Gastronomiebetriebe, die eine Rückverfolgbarkeit benötigen, sich über den jeweiligen Registrierungsfluss im Rainforest Alliance Certification Program (RACP) registrieren müssen, um ein Zertifikat, eine Antragsgenehmigung und ein Rückverfolgbarkeitskonto zu erhalten.

Bis auf Weiteres bleibt die Verwendung von Claims in Übereinstimmung mit der Rainforest Alliance Labelling and Trademarks Policy. Die derzeitige Inanspruchnahme von Ansprüchen wird fortgesetzt, bis ein neues Inanspruchnahmeverfahren vorliegt.

Rückverfolgbarkeit ist die Fähigkeit, ein Produkt vom Markeninhaber zurück durch die Lieferkette zu verfolgen. Durch Rückverfolgbarkeit wird außerdem sichergestellt, dass als Rainforest Alliance-zertifiziert verkaufte Produkte diese Auslobung erfüllen. Rückverfolgbarkeit bezieht sich auf die Dokumentation, die den Fluss zertifizierter Mengen entlang der Lieferkette nachverfolgt.

Sobald Sie ein Lieferkettenzertifikat und eine Lizenz erhalten haben, hat Ihr Unternehmen Zugang zu einem Online-Rückverfolgbarkeitskonto in unserem Rückverfolgbarkeitssystem MultiTrace. MultiTrace kann über die Rainforest Alliance Certification Platform (RACP) aufgerufen werden. In MultiTrace erhalten Sie die Rückverfolgbarkeit Ihres Rainforest Alliance zertifizierten Private Labels und Ihrer markenfreien Produkte entlang der gesamten Lieferkette.

Die Beteiligung an der Rückverfolgbarkeit wird für Einzelhändler und Foodservice-Unternehmen optional für alle Nutzpflanzen sein, mit Ausnahme der unten beschriebenen Szenarien, in denen die Rückverfolgbarkeit auf Einzelhandelsebene für Einzelhändler und Foodservice-Unternehmen vorgeschrieben bleibt:

• NB/NI-Zahlung: Einzelhändler oder Gastronomieunternehmen sind für SD/SI-Zahlungen zuständig, diese speziellen Fälle werden im nächsten Abschnitt „Wie aktiviere ich die Rückverfolgbarkeit?“ beschrieben.
• Teilnahmegebühr: Einzelhändler oder Foodservice-Unternehmen ist verantwortlich für Gebührenzahlungen nach den Lizenzvereinbarung Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
• Spezifischer Anteil und Mengenansprüche: Einzelhändler und Foodservice-Unternehmen, die weitreichende Ansprüche auf einen bestimmten Anteil oder eine Menge, die als Rainforest Alliance-zertifiziert beschaffen wurde, erheben möchten, müssen sich auch an der Rückverfolgbarkeit beteiligen, um diese Ansprüche geltend machen zu können. Weitere Informationen hierzu folgen mit der Veröffentlichung der noch ausstehenden Claims Policy. Dies gilt derzeit nicht

Im nächsten Abschnitt „Wie aktiviere ich die Rückverfolgbarkeit?“ finden Sie detailliertere Anleitungen.

Einzelhändler und Foodservice-Unternehmen können mit der Rückverfolgbarkeit beginnen, sobald sie die Lizenz haben und ihre Private Label-Hersteller auf der Rückverfolgbarkeitsplattform eingebunden sind und bereit und in der Lage sind, sich mit der Rückverfolgbarkeit bis hin zur Einzelhandelsebene zu beschäftigen. Wie das geht, wird unten beschrieben. Wenn Sie Interesse an Rückverfolgbarkeit bis hin zum Einzelhandel haben und Unterstützung benötigen, können Sie sich an die Rainforest Alliance wenden.

• Händler, die sich für bestimmte Produkte mit der Rückverfolgbarkeit befassen möchten, müssen dies mit den verbundenen Herstellern besprechen und sie bitten, ihnen ab einem vereinbarten Termin Verkaufstransaktionen dieser Produkte auszustellen. Zu diesem Zweck müssen Einzelhändler ihr RACP-Konto und die zugehörige RA-ID an ihre Eigenmarkenhersteller übermitteln. Der Händler überprüft und bestätigt folglich den Eingang der eingehenden Transaktionen (Volumen) in der Rückverfolgbarkeitsplattform.
• Händler, die keine Rückverfolgbarkeit betreiben, erhalten von ihren Lieferanten keine Transaktionen ausgestellt. Ihre Lieferanten können die hergestellten Mengen von ihrem eigenen Rückverfolgbarkeitskonto einlösen. Händler müssen sich nicht bei der Rainforest Alliance melden, wenn sie sich nicht für die Rückverfolgbarkeit engagieren wollen. Wenn Sie ein Eigenmarkenhersteller sind, stellen Sie bitte keine Transaktionen an Konten vor dem Zusammenschluss oder an Einzelhändler aus, die die Transaktionen nicht angefordert haben.
• Wenn ein Einzelhändler einen Private Label-Hersteller nicht darüber informiert, dass er sich der Rückverfolgbarkeit anschließen möchte, kann der Hersteller davon ausgehen, dass der Einzelhändler nicht an der Rückverfolgbarkeit beteiligt ist. Bitte beachten Sie, dass ein Private Label-Hersteller Volumen aus der Rückverfolgbarkeitsplattform auslöst, ohne Einzelhändlern eine Transaktion zuzuteilen.
• Auch bei fertigem Tee endet die Rückverfolgbarkeit standardmäßig bei dem Private Label-Hersteller des Teeprodukts. Der Private Label-Hersteller ist verpflichtet, den SD/SI-Beitrag an den Zertifikatsinhaber auf Farmebene zu bestätigen und über die Zahlungseinrichtung der Rainforest Alliance auszuzahlen sowie die Volumen auszulösen. Will ein Einzelhändler die Rückverfolgbarkeit von Tee herstellen, muss der Einzelhändler diese Verantwortung vom Eigenmarkenhersteller übernehmen. Dies bedeutet, dass der Einzelhändler SD/SI verpflichten, die entsprechenden Volumina von der Rückverfolgbarkeitsplattform bestätigen und einlösen und SD/SI über die Zahlungsmöglichkeit der Rainforest Alliance bezahlen muss.

Für Tee endet die Rückverfolgbarkeit bei den Verpackern (Private-Label-Hersteller) der Teeprodukte. Im Auftrag der EinzelhandelsmarkeninhaberInnen sind VerpackerInnen jedoch verpflichtet, den SD/SI Beitrag an die InhaberInnen von Betriebszertifikaten zu bestätigen und (über das Zahlungssystem der Rainforest Alliance) auszuzahlen.

Wenn Sie sich für die Rückverfolgbarkeit Ihres Private Label Tees engagieren möchten, d. h. Sie haben die vollständige Rückverfolgbarkeit Ihres Rainforest Alliance zertifizierten Tees im Rückverfolgbarkeitssystem, müssen Sie dies Ihren Verpackern mitteilen und Sie müssen die SD/SI-Verpflichtung übernehmen, Mengen von der Rückverfolgbarkeitsplattform bestätigen und einlösen und SD/SI über die Rainforest Alliance Zahlungsmöglichkeit bezahlen. In diesem Fall stellt Ihnen der Verpacker Ihrer Private Label Teeprodukte Verkaufstransaktionen der zertifizierten Produkte im Rückverfolgbarkeitssystem aus. Wenn Sie sich mit der Rückverfolgbarkeit befassen, erhalten Sie Zugriff auf Rückverfolgbarkeitsdaten.

Wenn Sie Interesse an Rückverfolgbarkeit bis hin zum Einzelhandel haben und Unterstützung benötigen, können Sie sich an die Rainforest Alliance wenden.

Für die Rainforest Alliance Zertifizierung ist die Rückverfolgbarkeit bis zur Einzelhandelsebene eine optionale Funktion für alle Marken- und Private Label Produkte. Wenn Sie die Rückverfolgbarkeit nicht mehr nutzen möchten, müssen Sie Ihre Hersteller darüber informieren, dass sie Ihnen keine Verkaufstransaktionen von zertifizierten Produkten mehr ausstellen müssen. Im Falle von Tee müssten Sie Ihren Verpacker auffordern, die Verpflichtung und Zahlung von SD/SI in der Rückverfolgbarkeitsplattform zu übernehmen und die Teemengen von der Rückverfolgbarkeitsplattform einzulösen.

Nur wenn Einzelhändler der erste Käufer oder Importeur (z.B. von frischem Obst/Haselnüssen) sind und somit für die Zahlung von SD/SI verantwortlich sind, ist eine Rückverfolgbarkeit auf Einzelhandelsebene obligatorisch.

Bitte besuchen Sie unsere allgemeine SD/SI-Seite, um sich mit allem vertraut zu machen, was Sie über gemeinsame Verantwortung wissen müssen/möchten. Bei Fragen zu den Anforderungen und deren Auslegung konsultieren Sie bitte Anhang Kapitel 3: Einkommen und geteilte Verantwortung.

Sie sind nur für die Zahlung von SD/SI verantwortlich, wenn Sie Direktimporteur von Bananen und frischem Obst sind oder Erstkäufer für Kaffee, Kakao, Kokosöl, Haselnuss, verarbeitetes Obst und andere Kulturpflanzen sind. Der Verantwortliche für die Zahlung von SD/SI ist in der Übersicht auf dieser Webseite angegeben.

Bei Fragen zu den Anforderungen und deren Auslegung konsultieren Sie bitte Anhang Kapitel 3: Einkommen und geteilte Verantwortung.

Sie verpflichten sich über die Rückverfolgbarkeitsplattform der Rainforest Alliance gegenüber den InhaberInnen von Betriebszertifikaten Ihres zertifizierten Fußabdrucks. Sie verpflichten sich gegenüber den ErzeugerInnen, die Ihre Marke beliefern, und nicht gegenüber der Rainforest Alliance.