Von Lateinamerika bis Afrika werden tausende Farmer davon profitieren, dass ein Unternehmen, das sich mit Leidenschaft der Qualität verschrieben hat und eine internationale Umweltschutzorganisation, die dem Schutz der Biodiversität verpflichtet ist, eine neue Etappe der Zusammenarbeit einleiten.
Die Rainforest Alliance und Nestlé Nespresso haben heute ein Abkommen mit dem Namen „Ecolaboration“ unterzeichnet. Zu den gemeinsamen Zielen gehört die Reduzierung der Umweltbelastung und das Vorhaben, in entsprechend vielen tropischen Regionen den sozialen Nutzen des Kaffeeanbaus so zu steigern, dass Nespresso bis zum Jahr 2013 80% seines Kaffees von „Rainforest Alliance Certified™“-zertifizierten Farmen beziehen kann.
Zertifizierte Farmen müssen die umfassenden Normen eines Standards erfüllen, der alle Bereiche einer nachhaltigen Landwirtschaft einbezieht, einschließlich des Schutzes von Böden, Gewässern, Tierarten und dem Schutz der Wälder. Ebenso muss gewährleistet sein, dass alle Farmangestellten, ihre Frauen und Kinder in den Genuss von angemessenen Sozialrechten und Bedingungen kommen, wie zum Beispiel das Recht auf angemessene Löhne, sauberes Trinkwasser, Schulbildung, medizinische Versorgung und Arbeiterschutz. In den vergangenen fünf Jahren haben sich Nespresso und die Rainforest Alliance einer gemeinsamen Unternehmung gewidmet. Sie soll zeigen, dass sich ein nachhaltiges sozial- und umweltrelevantes Farmmanagement auch positiv auf die Qualität des Getränks auswirken kann.
Das wird auch die sechs Millionen Mitglieder des Nespresso Clubs erfreuen, sind sie doch Kaffeegenießer mit höchsten Ansprüchen an die Qualität ihres Espresso. Deshalb gibt es Nespresso Kaffee in kleinen Kapseln. Sie werden in eine speziell entwickelte Nespresso Maschine eingelegt und spenden einen heißen Espresso mit perfekter Crema.
Kaffeefarmer ihrerseits schließen sich mit Begeisterung dem Programm für nachhaltige Qualität von Nespresso und der Rainforest Alliance an, denn eine Produktion von erstklassigen Kaffeebohnen ermöglicht finanzielle Stabilität. Bis zum Abschluss der Erntesaison 2012/2013 werden ungefähr 80.000 Farmer an diesem Programm beteiligt sein.
Durch die Erfüllung der Richtlinien seitens der Farmen werden die drei Bereiche Rentabilität, Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit integriert. Die Rainforest Alliance und weitere gemeinnützige Partnerorganisationen bildeten Anfang der neunziger Jahre das SAN-Netzwerk für Nachhaltige Landwirtschaft. Ziel war es, einen Standard zu entwickeln für den nachhaltigen Anbau verschiedener Nutzpflanzen. Inzwischen wird dieser Standard von einer Vielzahl von Farmen in 22 tropischen Ländern angewendet.
Experten für nachhaltige Landwirtschaft der Rainforest Alliance und des SAN haben zusammen mit Qualitätsexperten von Nespresso und Exporteuren in jahrelanger Feldarbeit in den Kaffeeanbaugebieten den Betrieb von Farmen und Mahlanlagen detailliert untersucht. Intention war, herauszufinden, welche sozial- und umweltrelevanten Maßnahmen auch zu einer Verbesserung der Qualität beitragen.
„Der glückliche Zusammenschluss von Nachhaltigkeit und Qualität zeigt, wie wichtig es ist, nach integralen Lösungen zu suchen, die sowohl den Farmern, der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, den Ökosystemen und den Gemeinden zugute kommen“, erklärt Tensie Whelan, Präsidentin der Rainforest Alliance. Richard Girardot, Geschäftsführer von Nestlé Nespresso, teilt diese Meinung: „Wir wollen den Nutzen mit den Farmern, die diesen Kaffee ausgezeichneter Qualität anbauen, teilen. Ihre Lebensqualität, die Umweltqualität und die Qualität des Kaffees in der Tasse sind miteinander verbunden.“
Landwirtschaftsexperten und Ökologen des Unternehmens und der eingebundenen Nichtregierungsorganisationen haben dafür sowohl ein Trainingsprogramm für Farmen entwickelt, die den SAN-Nachhaltigkeitsstandard erfüllen möchten, sowie Richtlinien für das Erreichen einer nachhaltigen Qualität. Auf den meisten zertifizierten Farmen, die den Kaffee unter schattigen Bedingungen anbauen, dient das Blätterdach der Schattenbäume als Habitat für unzählige Tierarten. Natürliche Beschattung erzeugt Bohnen von besserer Qualität. Gewässerschutz sorgt dafür, dass die Mahlanlagen über sauberes Wasser für die Verarbeitung der Bohnen verfügen. Gesunde Böden, die mit organischer Materie natürlich gedüngt werden, erzeugen eine bessere Bohnenqualität. Arbeiter, die angemessene Gehälter und Schulungen erhalten, fühlen sich dem Kaffeeanbau vom Austreiben der Blüten bis zur Verarbeitung der Bohnen in der Mahlanlage stärker verpflichtet.
Farmen in Brasilien, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Kenia und Mexiko wirken bereits in diesem Programm mit und lassen erste Fortschritte beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele erkennen. Auch in Äthiopien, Indien und Nicaragua gibt es Farmgruppen, die die hohen Qualitätsanforderungen von Nespresso erfüllen und Bereitschaft zeigen, sich der „Ecolaboration“ der Rainforest Alliance und Nespressos anzuschließen.